Einweihung

Aus einer Idee wurde Wirklichkeit…

Schon länger hatten einige Mitglieder des Wandervereins die Idee zu einem „Pfad der Sinne“ in Sentrup.

Im kleinen Rahmen wurde über Stelen mit Sinnessprüchen nachgedacht, ohne dieses zu dem damaligen Zeitpunkt weiter zu entwickeln.

Im Januar 2022 wurde der Wanderverein durch einen Zeitungsartikel der NOZ auf das Förderprogramm LEADER Region südliches Osnabrücker Land aufmerksam geworden.

Dieses wurde zum Anlass genommen die Idee weiter zu konkretisieren. Schnell hatte sich bereits im Februar 2022 ein Team aus Mitgliedern gefunden, das von nun an an einem Projekt mit dem Namen „Pfad der Sinne“ arbeitete. Hier gilt der Dank an Claudia Schlüter, Barbara Brinker, Rudolf Brinker, Werner Schmitz und Stefan Jupe

Zur Unterstützung wurde dann im März 2022 Kontakt zum Regional Management Südliches Osnabrücker Land (SOL) aufgenommen, das bei der weiteren Projektausarbeitung unterstützte.

So konnte im März 2023 im Rahmen des Förderprogramms LEADER ein Projektantrag an ILEK SOL (Integriertes ländliches Entwicklungskonzept Südliches Osnabrücker Land) für das Projekt „Pfad der Sinne“ gestellt werden.

Dieser Projektantrag wurde am 13.04.23 positiv entschieden und so konnte das Projekt in die Öffentlichkeit gegeben werden.Im Rahmen eines Informations-Frühschoppen wurden Mitglieder, Sentruper und Interessierte eingeladen, um sich an dem Projekt zu beteiligen und dieses mit Leben zu füllen.

Gesucht wurden Stationspaten, die sich im Rahmen der Idee und den Förderbedingungen Gedanken zu der individuellen Ausgestaltung eigener Stationen machen. Dabei sollte der Gemeinschaftsgedanke im Vordergrund stehen und möglichst viele verschiedene Gruppierungen beteiligt werden.

Unsere Erwartungen wurden schließlich übertroffen und so fanden sich Gemeinschaften für insgesamt 7 Stationen. Dabei schlossen sich nicht nur Mitglieder, sondern auch Interessierte außerhalb des Vereins dieser Aktion an.

Um letztlich den Förderantrag beim ARL, dem Amt für regionale Landesentwicklung Weser Ems, stellen zu können, waren weitere Förderbedingungen zu erfüllen, die am 24.04.24 zum Bewilligungsbescheid vom Amt für regionale Landesentwicklung Weser Ems führten.

Dazu mussten zunächst u.a. Gespräche mit den Grundstückseigentümern geführt werden, auf deren Grundstück die Stationen errichtet werden sollten. Hier konnten wir mit allen Grundstückseigentümern eine Vereinbarung über eine vorgeschriebene Laufzeit von 12 Jahren erzielen, die dem Verein die kostenfreie Nutzung der entsprechenden Flächen erlaubt.

Daher gilt ein Dank

-an Lukas Obermeyer, auf dessen Grundstück sich die Station „ Höferweg“ befindet

-an Thomas Schulte-Döinghaus, auf dessen Grundstück sich die Station „ Timpes Steinbruch“ befindet

-an die Familie Dieckmann, auf deren Grundstück sich die Station „Vogelhäuser“ befindet

-dem Wasser- und Bodenverband Iburg Süd, auf dessen Grundstück sich die Station „Sentruper Kreisel“ befindet

-der Stadt Bad Iburg, auf deren Grundstücken sich die Stationen „Lange Ellern“ und „Kurpark Ost“ befinden

-das Gelände für die Station „im Schweinekamp“ befindet sich im Besitz des Wandervereins. Entsprechend waren hier keine weiteren Vereinbarungen erforderlich.

Ebenso danken wir allen öffentlichen Förderern des Projektes:

-dem Amt für regionale Landesentwicklung Weser Ems

-der Stiftung der Sparkassen Osnabrück

-dem Landschaftsverband Osnabrücker Land (LVOSL)

-der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung

Ein weiterer Dank geht an viele ortsansässige Unterstützer, die mit ihrem Engagement zum Gelingen und zur Umsetzung beigetragen haben.

Ohne die vielen Helferinnen und Helfern an den einzelnen Stationen, die ehrenamtlich in unzähligen Stunden die Ideen in die Tat umgesetzt haben, wäre solch ein Projekt undenkbar. In liebevoller Detailarbeit wurden die Stationen zu einzigartigen Orten der Begegnung gemacht. Der Wanderverein erhält viele tolle Rückmeldungen von Wanderern, Radfahrern und Gästen. Es ist schön zu sehen, wie engagiert an den Stationen gearbeitet wird und so alle Beteiligten einen erheblichen Anteil für das Allgemeinwohl leisten. Vielen Dank!

Zudem wurde durch Lars Korbel ein Internetauftritt erstellt, der an jeder Station über einen QR Code abrufbar ist. Unter www. pfaddersinne.de kann jeder Gast weitere Informationen zu den Stationen, dem gesamten Pfad, der Historie, zur plattdeutschen Sprache und viel Bildmaterial erhalten.

Mit einem Gesamtrahmen von 53 TEUR ist dieses Projekt in dieser Größenordnung für den Wanderverein ein außergewöhnliches Projekt. Daher hat der Wanderverein dieses auch gerne, neben der unbezahlbaren ehrenamtlichen Eigenleistung, auch mit einem nicht unerheblichen finanziellen Eigenanateil unterstützt.

Es ist einfach toll zu sehen, was aus der ersten Idee, knapp dreieinhalb Jahre später, entstanden ist.

Dieses wurde abschließend mit einer tollen Einweihungsfeier am Freitag den 16. Mai 2025 im Schweinekamp gefeiert.

 

Aus der NOZ (21.05.2025):

 

Sieben Erlebnisstationen

Neuer Rundweg mit besonderem Konzept: Pfad der Sinne in Bad Iburg-Sentrup im Test

Spannende Entdeckungen verspricht der vor wenigen Tagen eröffnete „Pfad der Sinne“ im Bad Iburger Ortsteil Sentrup. Wir haben die Route samt ihrer sieben Stationen getestet.

Unter anderem die Lage Sentrups auf der Sonnenseite des Teuto macht den Bad Iburger Ortsteil zu einem beliebten Anlaufpunkt für Wanderer und Radfahrer. Mit dem neuen Pfad der Sinne, der vor wenigen Tagen eingeweiht wurde, gibt es nun ein weiteres Angebot, das nicht nur Ausflügler, sondern auch Einheimische ansprechen soll.

53.000 Euro für das Projekt

Letztere haben sich bei der Umsetzung des Pfads und dem Bau seiner sieben Stationen in vielfältiger Form eingebracht. Insgesamt 53.000 Euro wurden für das unter anderem von der Stiftung der Sparkassen und dem Landschaftsverband Osnabrücker Land unterstützte Projekt aufgewendet.

Sieben Erlebnisstationen

Die Stärkung des „Zusammenhalts im ländlichen Raum“ ist eines der Ziele des Pfads der Sinne, der seinen Besuchern sieben Erlebnisstationen bietet. Initiiert und getragen wird dieser vom Sentruper Wanderverein Teutoburg. Auf ihrem vereinseigenen Gelände am Schweinekamp gaben die Aktiven jetzt im Beisein von Unterstützern den offiziellen Startschuss für die Nutzung des neuen Pfads.

In diesem „kirchlichen“ Insektenhotel an der Station „Lange Ellern“ dürften sich die Gäste wohlfühlen. Foto: Christoph Beyer

Flexible Streckenplanung

Doch was bietet die rund acht Kilometer lange Strecke, außer dem durchgehenden Ausblick auf den grünen Höhenzug des Teuto? Einen festgelegten Start- und Zielpunkt gibt es nicht, der Pfad der Sinne kann von jeder seiner sieben Stationen aus begangen werden. Das ist durchaus ein Vorteil, ermöglicht dies doch eine flexible Streckenplanung, zumal sich der Pfad mit der beliebten Grenzgängerroute, einem überregionalen Radweg sowie den Wanderwegen Hermannshöhen und Ahornweg überschneidet. Eingebunden in die Strecke ist zudem der bereits zuvor bestehende Naturerlebnispfad Blüsenpatt, einschließlich seiner interaktiven Wissensstationen Tekuna (Technik, Kunst und Natur).

Überwiegend Asphalt

Zwar verläuft der Pfad überwiegend auf Asphalt, was ihn für Radfahrer besonders attraktiv macht, allerdings sind die Straßen, bis auf ein kurzes Teilstück an der Bielefelder Straße, wenig frequentiert und damit auch für Wanderer reizvoll. Sie führen entlang von Wiesen, Feldern und Wäldchen sowie in der Landschaft verstreuten Hofanlagen. Hören, riechen, sehen, schmecken, tasten – Sinneseindrücke, die an den sieben Stationen angesprochen werden.

Voll funktionstüchtiges Gradierwerk

Eine Besonderheit bietet sich dem Besucher an der Station Kreisel in Sentrups Ortsmitte. Hier lässt sich Platz neben einem voll funktionstüchtigen Gradierwerk nehmen, von dessen Schwarzdornwand es beständig rieselt und salzhaltige Luft entweicht. Eine historische Karte und die Beschreibung des Gradierwerks auf Platt- und Hochdeutsch runden das Angebot ab.

Betreuung durch Stationsteams

Die Bauarbeiten wurden an dieser Stelle, aber auch an den anderen Stationen, teilweise unter Einsatz von schwerem Gerät betrieben – Garant für eine robuste und solide Bauweise, an der Gäste auch noch in Jahren Freude haben dürften. Betreut und gepflegt werden die Stationen von ihren Erbauern, den Anwohnern selbst.

Erdkühlschrank und Rohrtelefonanlage

Nicht weit vom Mini-Gradierwerk entfernt lädt die Station Kurpark Ost mit ihrem Kneipp-Wassertretbecken, einer Wellenbank, der Schmökerhus genannten Büchertauschbörse und einer Wissensstation zu längerem Verweilen ein. Originell ist auch die Station Höferweg mit Schutzhütte, einem Erdkühlschrank und einer Rohrtelefonanlage. Holzkunst, ein Insektenhotel in Kirchform und eine große Schutzhütte finden sich an der am südlichsten gelegenen Station Lange Ellern.

Malerische Kulisse

Wen es in die dichten Wälder des Teuto zieht, ist es bei der Station Steinbruch an der richtigen Adresse. Vor der malerischen Kulisse eines einstigen Kalksteinbruchs, den sich die Natur zurückerobert hat, bietet eine neue Sitzgruppe samt Infotafel schöne Ausblicke auf die üppig umwucherten Steilwände.

Und auch auf dem vereinseigenen Gelände am Schweinekamp hat sich im Zuge der Projektumsetzung einiges getan. Hier bietet unter anderem ein neuer Niedrigseilgarten kurzweilige Erlebnisse.

Mehrere Alleinstellungsmerkmale

Gesamtfazit zum Pfad der Sinne: Mit seinem aufwendig gestalteten Stationskonzept, in dieser Form sicherlich einmalig im Osnabrücker Land, umfasst die Strecke gleich mehrere Alleinstellungsmerkmale. Die Kombinationsmöglichkeit mit weiteren Rad- und Wanderwegen macht den Pfad zusätzlich attraktiv.

Weitere Informationen zum „Pfad der Sinne“ finden sich unter www.pfaddersinne.de.

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