Der Heimatverein Glane und der Wanderverein Teutoburg Sentrup luden Interessierte zu einem Vortrag auf die Diele von Averbecks Hof in Glane ein.
Hier nahm Nazih Musharbash die Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf eine kurzweilige Reise durch sein bewegtes Leben. Der gebürtige Jordanier erklärte, dass er vor 20 Jahren begonnen hatte, seinen Werdegang schriftlich festzuhalten.
Seine Schulzeit verbrachte er in Bethlehem. Nach dem Abitur im Jahr 1965 bekam er ein Stipendium für ein Pädagogikstudium in Oldenburg. Nach Studien in Osnabrück bekam er seine erste Stelle im Schuldienst in GM-Hütte. Von 1974 bis zu seiner Pensionierung unterrichtete er in Bad Laer, zuletzt als Schulleiter. 1972 zog er mit seiner Familie von Oesede nach Sentrup. Als Mitglied im dortigen Wanderverein war er Mitbegründer des Frühschoppens und kannte bald „alle Bräuche“. Das langjährige Bad Iburger Ratsmitglied beschrieb er in seinem Vortrag auch schwierige Situationen seines anfänglichen Kampfes gegen Ausländerfeindlichkeit und Ausgrenzung.
Zum Abschluss seines Vortrags erklärte Musharbash, er habe seine Identität nicht verloren. „Ich bleibe Jordanier, Palästinenser und Deutscher und bin stolz auf drei Heimaten. Schlimmer ist es, wenn man gar keine Heimat hat. Nur wer Wurzeln hat, kann auch Wurzeln schlagen.“ Im Anschluss an seinen Vortrag beantwortete Nazih Musharbash Fragen des beeindruckten Publikums.