k ein neuer wissens erlebnispfad in sentrup tekuna 202005141505 full        Von Susanne Pohlmann, hierbei handelt es sich um einen Artikel aus der NOZ vom 15.05.2020                          

Ein neuer Wissens-Erlebnispfad in Sentrup: Tekuna macht Lust auf Wissen. Die Neugier von Annalena Möller und ihrer Mutter Nicole war ganz schnell geweckt.

Was man auf dem neuen Erlebnispfad in Bad Iburg lernen kann 

Bad Iburg. Langweiliger Spaziergang war gestern, heute geht man im Blüsenpatt auf Entdeckungsreise mit multimedialer Unterstützung. Der Wanderverein Teutoburg hat unterstützt von der Egerland-Stiftung ein ganz neues Konzept für einen Erlebnispfad in Bad Iburg entwickelt.

Der Wanderweg Blüsenpatt im Bad Iburger Ortsteil Sentrup ist schon länger ein beliebtes Ausflugsziel für Spaziergänger. Doch der unternehmungslustige und aktive Wanderverein Teutoburg, der in Sentrup schon so einiges auf die Beine gestellt hat, hat das Thema Spaziergang auf ein neues Niveau gehoben. 

Technik, Kunst, Natur

"Tekuna – Dem Wissen auf der Spur" heißt das Projekt, das jetzt für die Öffentlichkeit freigegeben wurde. Leider ohne großes Einweihungsfest aufgrund der Corona-Beschränkungen. Doch gerade jetzt wird der Entdeckungspfad rund um Technik, Kunst und Natur (Te-ku-na) für große und kleine Besucher ein echter Gewinn sein, wenn man sonst nicht ganz so viel unternehmen kann. Denn: Spazieren gehen ist erlaubt. 

Die Idee, den Blüsenpatt aufzuwerten, entstand bereits 2016 und schnell erklärte sich die Egerland-Stiftung bereit, das Projekt zu unterstützen. Das Ziel war, sowohl Kindern wie auch Erwachsenen aktuelle Themen, aber auch Hintergrundwissen spielerisch zu vermitteln und gleichzeitig die Bewegung an frischer Luft zu fördern. 

Interaktiv und wetterfest

Nach zwei Jahren war die Idee Tekuna geboren und dann ging es an die Umsetzung. Dabei konnte das Team aus dem vielfältigen Wissen der Wanderverein-Mitglieder schöpfen. Entstanden sind drei multimediale Wissensstationen, die sowohl interaktiv sind wie auch wetterfest. Die drei Stationen stehen an der Wassertretstelle Sentrup, am Schweinekamp und am Festland Sentrup beim Restaurant Pfeffer & Minze, entlang eines rund zwei Kilometer langen Weges. Spannende Fragen werden hier beantwortet, mit Videos, gesprochenen Erklärungen, mit Texten und Bildern. Letztere haben Sentruper Jugendliche selbst gestaltet. 

Die Fragen sind so vielfältig wie die drei Grundthemen: Wieso fällt man bei einem Looping nicht aus der Achterbahn heraus? Kann man an den Punkten auf dem Rücken eines Marienkäfers wirklich erkennen, wie alt er ist? Was ist eigentlich ein Aquarell? Über 400 Fragen sind jetzt schon eingespeichert, aber mit Hilfe der Besucher wird dieser Fragenfundus schnell wachsen. Die Antworten sind von den Mitgliedern des Wanderverein-Teams recherchiert und aufbereitet worden. Sogar den Tekuna-Professor haben sie selbst entwickelt. 

k ein neuer wissens erlebnispfad in sentrup tekuna 202005141725 full                                                                                                                                                                              Foto: Susanne Pohlmann

Ein neuer Wissens-Erlebnispfad in Sentrup: Tekuna macht Lust auf Wissen. Die Jugendlichen (von links) Ronja, Nora, Eva und Louisa haben mitgeholfen, Antworten zu finden auf über 400 spannende Fragen.

Wissen wächst

Und nachdem der Pfad aktiviert wurde, werden es auch die Teammitglieder sein, die den Forscherdrang der Besucher lebendig halten. Man kann an den Stationen selber Fragen stellen, die dann beim nächsten Besuch beantwortet werden. "Tatsächlich lernen wir selbst auch noch eine Menge dazu", so Barbara Brinker, die im Team für das Thema Kunst zuständig ist. 

Der neue Erlebnispfad ist nicht nur eine Bereicherung für das Freizeitangebot im Südkreis, auch für die Initiatoren, denn hier sind sie komplett gefragt mit ihrem Allgemeinwissen, ihrer Naturverbundenheit, ihrem technischen Erfindergeist, ihrem handwerklichen Können und natürlich mit ihrer Kreativität. Drei Jahre wird das Projekt von der Egerland-Stiftung unterstützt. In dieser Zeit will das Tekuna-Team noch einiges rund um die Stationen umsetzen, um noch mehr zur Bewegung in der Natur anzuregen, damit das Thema Spaziergang wieder aufgefrischt wird.

Überraschungen für Geo-Cacher

Besonders begeistertes Feedback bekam der Verein bereits von den modernen Schatzsuchern, die mit ihren Mobiltelefonen und GPS-Geräten Geocaching machen. Auch für diese ganz besonderen Spaziergänger haben die Tekuna-Erfinder kleine Überraschungen versteckt. Mehr dazu und zum Erlebnispfad unter www.tekuna.de

 Dieser Artikel wurde von Frau Susanne Pohlmann geschrieben und in der NOZ am 15.05.2020 veröffentlicht.

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